Welche Hautpflege passt ideal zur Rotlicht-Anwendung?

Rotlichttherapie ist eine der spannendsten Interventionen für schönere, jugendlichere Haut. Kann man die Wirkung der Photobiomodulation verstärken? Tatsächlich ist das möglich – mit der richtigen Hautpflege.

Rotlicht wirkt nicht an der Oberfläche, sondern im Gewebe: in den Fibroblasten, in den Mitochondrien, in der Mikrozirkulation. Gute Hautpflege ergänzt diesen biologischen Reiz durch gezielte Versorgung mit Feuchtigkeit und Nährstoffen.
In Kombination entsteht eine Synergie: Das Licht aktiviert die Hautzellen – die Pflege unterstützt deren Regeneration. Entscheidend ist dabei vor allem das richtige Timing.

 

Vor der Anwendung: sauber, reizfrei, ohne Rückstände
Vor jeder Session sollte die Haut frei von Make-up, UV-Filtern, Parfum oder öligen Texturen sein. Diese Stoffe können das Licht reflektieren oder blockieren – und so die Tiefenwirkung abschwächen.
Ein sanfter, rückstandsfreier Cleanser reicht aus. Auf Wirkstoffe wie Retinol, Fruchtsäuren oder Benzoylperoxid sollte direkt vor der Anwendung verzichtet werden. Denn sie erhöhen die Lichtempfindlichkeit und können in Kombination mit Rotlicht zu Irritationen führen.

 

Während der Anwendung: keine Produkte auf der Haut
Das Licht wirkt am besten direkt, also ohne Barriere. Cremes, Seren oder „light-enhancing“-Formulierungen können die Wirkung dämpfen oder unerwünschte Reaktionen auslösen.
Auch wenn manche Hersteller photoreaktive Wirkstoffe bewerben: Ohne belastbare Evidenz ist Vorsicht geboten. Für eine sichere und wirksame Anwendung gilt: Haut nackt, Licht an.

 

Nach der Anwendung: Regeneration gezielt unterstützen
Nach der Bestrahlung ist die Haut gut durchblutet, aufnahmebereit und in einem Zustand aktiver Regeneration. Jetzt ist der richtige Moment für hochwertige, beruhigende Pflege – idealerweise mit feuchtigkeitsspendenden und antioxidativen Inhaltsstoffen.
Geeignet sind zum Beispiel Hyaluronsäure, Panthenol, Aloe Vera, Niacinamid oder Vitamin E. Stark wirksame Substanzen wie Retinol oder konzentriertes Vitamin C sollten, wenn überhaupt, mit zeitlichem Abstand verwendet werden, um Überreaktionen zu vermeiden.

 

Weniger Reizstoffe bedeuten mehr Wirkung
Rotlicht ist ein natürlicher Stimulus. Es funktioniert am besten mit Pflege, die die Haut respektiert. Naturkosmetik oder minimalistische Formulierungen ohne Parabene, Silikone, Alkohol oder Duftstoffe sind oft die bessere Wahl.

Expertinnen-Kommentar Corinna Maier zum Thema Rotlicht und Haut:
„Rotlicht ist nicht nur eine der wirksamsten, sondern auch eine der einfachsten Anwendungen zur Unterstützung von Beauty und Wohlbefinden. Schon die HigherQi-Geräte für die Heimanwendung sind stark genug für schnell sichtbare Erfolge und nachhaltige Fortschritte. Ihr großer Vorteil: Sie können täglich eingesetzt werden, als Teil einer Routine, jeden Morgen zehn Minuten machen da schon wirklich einen Unterschied.“
 

Empfohlene Produkte

Rotlicht Apollon+

€5.275,00

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Sie möchten sich selbstständig weiter informieren? Hier einige beispielhafte Studien als Vorschläge zu Ihrer eigenen Recherche.

UV Filters: Challenges and Prospects
Jesus D, Matos P, Sousa E, et al., Pharmaceuticals (Basel), 2022
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8955451/
Diese Übersichtsarbeit diskutiert verschiedene Aspekte von UV-Filtern in Sonnenschutzmitteln, einschließlich ihrer Fähigkeit, die Haut zu durchdringen und in den Blutkreislauf zu gelangen. Dies unterstreicht Bedenken hinsichtlich möglicher systemischer Effekte und impliziert, dass UV-Filter auf der Hautoberfläche verbleiben oder in sie eindringen können, was potenziell die Penetration von therapeutischem Licht behindern könnte.

 

Mechanisms of retinoid-induced photosensitivity
Zhao X, Voorhees JJ, Fisher GJ., Photochemical & Photobiological Sciences, 2005
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16029679/
Diese Studie untersucht die Mechanismen, durch die Retinoide die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen. Sie erklärt, wie Retinoide zelluläre Prozesse beeinflussen, die zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung führen, was die Empfehlung stützt, solche Wirkstoffe nicht unmittelbar vor Lichttherapien anzuwenden.

 

Efficacy of hyaluronic acid gel and photobiomodulation therapy on gingival wound healing after surgical gingivectomy: A randomized clinical trial
El-Sayed Y, El-Sayed N, Elathamna E., Journal of Cosmetic Dermatology, 2024 (Epub 2023)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37891549/
Diese randomisierte klinische Studie untersuchte die Wirkung von topischem Hyaluronsäure-(HA)-Gel nach Photobiomodulationstherapie (PBMT) auf die Wundheilung nach Gingivektomie. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombination von HA und PBMT die Heilung im Vergleich zu den Kontrollgruppen signifikant verbesserte, was auf einen synergistischen Effekt hindeutet.

 

Photobiomodulation associated with lipid nanoparticles and hyaluronic acid accelerate the healing of excisional wounds
da Silva Cardoso V, de Fátima Teixeira Silva D, de Oliveira Pinto J, et al., Lasers in Medical Science, 2022
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36077089/
Diese Studie untersuchte die kombinierte Wirkung von Photobiomodulation (PBM) und Hyaluronsäure (HA) in Lipid-Nanopartikeln auf die Heilung von Exzisionswunden bei Ratten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombination aus PBM und HA die Wundheilung im Vergleich zu den Einzelbehandlungen oder Kontrollen beschleunigte, was die synergistische Wirkung dieser Ansätze unterstützt.

 

Mechanistic Insights into the Multiple Functions of Niacinamide in Skin Physiology
Boo YC., Antioxidants (Basel), 2024
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38543091/
Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die vielfältigen Funktionen von Niacinamid (Vitamin B3) in der Hautphysiologie, einschließlich seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Diese Eigenschaften machen Niacinamid zu einem geeigneten Wirkstoff für die Hautpflege nach einer Photobiomodulations-Behandlung, um die Haut zu beruhigen und die Regeneration zu unterstützen.

 

Topical Use of Dexpanthenol in Skin Disorders
Proksch E, Nissen HP., American Journal of Clinical Dermatology, 2011
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21982151/
Diese Übersichtsarbeit fasst die Evidenz für die topische Anwendung von Dexpanthenol (Provitamin B5) bei Hauterkrankungen zusammen und hebt seine feuchtigkeitsspendenden und barriereverbessernden Eigenschaften hervor. Diese Effekte machen Panthenol zu einem nützlichen Inhaltsstoff zur Beruhigung und Unterstützung der Hautregeneration nach einer Rotlichttherapie.

 

Proposed Mechanisms of Photobiomodulation or Low-Level Light Therapy
Lucas Freitas de Freitas, Michael R Hamblin, IEEE Journal of Selected Topics in Quantum Electronics, 2016
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5215870/
Diese Übersichtsarbeit erläutert die molekularen und zellulären Mechanismen der Photobiomodulation (PBM), insbesondere die Rolle der Cytochrom-c-Oxidase in den Mitochondrien. Die Aktivierung führt zu erhöhter ATP-Produktion, verbesserter Zellregeneration und reduzierten Entzündungen, was die Grundlage für verbesserte Hauterneuerung bildet.

 

Low-Level Laser (Light) Therapy (LLLT) in Skin: Stimulating, Healing, Restoring
Pinar Avci, Asheesh Gupta, Magesh Sadasivam, Daniela Vecchio, Zeev Pam, Nadav Pam, Michael R Hamblin, Seminars in Cutaneous Medicine and Surgery, 2013
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4126803/
Diese Studie untersucht die Auswirkungen von LLLT auf die Haut, einschließlich verbesserter Mikrozirkulation und Kollagensynthese. Sie betont, dass äußere Barrieren wie Make-up die Lichtpenetration beeinträchtigen können, was die Bedeutung sauberer Haut für die Therapie unterstreicht.

 

Light-Emitting Diodes (LEDs) in Dermatology
Daniel Barolet, Seminars in Cutaneous Medicine and Surgery, 2008
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19150294/
Diese Arbeit beschreibt die Anwendung von LED-Therapien in der Dermatologie für Hautverjüngung, Wundheilung und Akne. Sie hebt hervor, wie unterschiedliche Wellenlängen spezifische Hautprobleme adressieren, relevant für die Integration in Hautpflegeprotokolle.

 

Photobiomodulation: A Systematic Review of the Oncologic Safety of Low-Level Light Therapy for Aesthetic Skin Rejuvenation
Graeme Ewan Glass, Aesthetic Surgery Journal, 2023
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36722207/
Diese systematische Übersichtsarbeit bewertet die onkologische Sicherheit von PBM bei ästhetischer Hautverjüngung anhand klinischer und präklinischer Daten. Sie kommt zu dem Schluss, dass PBM innerhalb etablierter Parameter sicher ist und kein erhöhtes Krebsrisiko birgt.

 

Unlocking the Power of Light on the Skin: A Comprehensive Review on Photobiomodulation
Maria Luisa Hernández-Bule, Jorge Naharro-Rodríguez, Stefano Bacci, Montserrat Fernández-Guarino, International Journal of Molecular Sciences, 2024
https://www.mdpi.com/1422-0067/25/8/4483
Diese umfassende Übersicht beleuchtet PBM-Mechanismen und -Anwendungen in der Dermatologie, einschließlich der Wechselwirkungen von Licht mit Chromophoren und Signalwegen, die zur Hautverjüngung führen. Sie bietet einen aktuellen Überblick über die wissenschaftlichen Grundlagen von PBM für Hautpflegepraktiken.https://jmedicalcasereports.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13256-019-2339-6

 

Die Inhalte dieser Seite dienen rein informativen Zwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Die beschriebenen Methoden sind ergänzende Ansätze der funktionellen Medizin, deren Wirksamkeit individuell variiert und nicht immer wissenschaftlich anerkannt ist. Verlinkte Studien stellen keine Garantie für Ergebnisse dar und basieren auf ausgewählten Quellen.https://jmedicalcasereports.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13256-019-2339-6

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